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Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat am 7. Oktober 2012 im großen Festsaal des Hauses der Industrie am Schwarzenbergplatz in Wien die begehrten amaZone-Skulpturen an jene Betriebe verliehen, die sich in der Ausbildung von Mädchen* und jungen Frauen* in handwerklich-technischen Berufen auszeichnen, auch so genannte „nicht-traditionelle Berufe“. An alle amaZone-Betriebe überreichte Frau Bundesministerin Urkunden, auf denen auszugsweise die hervorragenden Leistungen zur Ausbildung aufgelistet sind.
34 Unternehmen aus Wien und Wien Umgebung haben sich heuer dem Wettbewerb gestellt und ihre hervorragenden Leistungen gezeigt. Als best-practice-Beispiel kann hier jeder einzelne Betrieb gelten, die Expertinnenjury hat aus den Bewerbungen in drei Kategorien (KMU, GB und Öffentliche und öffentlichkeitsnahe Unternehmen) Siegerbetriebe nominiert. Und auch heuer können drei besonders innovative Unternehmen die begehrte Skulptur mitnehmen:
„Obwohl immer mehr Mädchen* auch männer*dominierten Berufsfelder für sich entdecken, gibt es oft Unsicherheiten. Viele junge Frauen* haben Angst, dass sie von ihren männlichen* Arbeitskollegen nicht anerkannt werden oder sich in ihrem Beruf nicht behaupten können. Nicht mangelnde Fähigkeiten und Interessenlosigkeit, sondern fehlende weibliche* Vorbilder und unrealistische Vorstellungen von den sogenannten „Männer*berufen“ beeinflussen die Berufswahl von Mädchen*. Frauen*, die in eine maskuline Welt eindringen, werden nicht selten mit Argwohn betrachtet. Eine Frau* ist als Außenseiterin* besonders sichtbar und jeder Schritt, den sie tut, wird beobachtet. Männer* befürchteten wiederum eine Entwerung ihrer Domäne durch Frauen*. Manche Männer* fühlen sich von Frauen* gestört. Der so genannte „Token-Effekt“ besagt, dass Außenseiter – in diesem Falle Frauen* – in einem Betrieb gesondert wahrgenommen werden. Die einen versuchen deshalb, so wenig wie möglich aufzufallen und ziehen sich zurück. Die anderen arbeiten besonders hart, um den Kollegen* zubeweisen, dass sie genauso gut oder besser sind. Aber man muss sich daran gewöhnen, man darf nicht zimperlich sein. Denn natürlich kann man es „auch“ als Frau* in einer „männlichen*“ Branche weit bringen: Es ist wichtig, nicht zu schnell aufzugeben. Man muss als Frau* eben einfach ein bisschen mehr an sich glauben, auch bei Gegenwind. Bei der nächsten Böe fällt man dann nicht so schnell um, egal, wie stark die anderen pusten.“
Katrin Bach-Gartner
„Seit über 35 Jahren werden bei Siemens erfolgreich junge Frauen* in männer*dominierten Berufen ausgebildet. Diversity ist daher in unserem Unternehmen nicht nur ein abstrakter Begriff, sondern gelebte Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns sehr über die amaZone 2012 und fühlen uns darin bestärkt, das große Potential von technik- und wissenschaftsinteressierten Frauen* auch weiterhin nachhaltig zu fördern
Wolfgang Hesoun, Generaldirektor Siemens AG Österreich
„Als öffentliches Unternehmen ist es unser Ziel, eine Vorreiterrolle hinsichtlich der Chancengleichheit und Gleichbehandlung einzunehmen. Ein besonderes Bedürfnis ist uns die Unterstützung und Förderung junger Mädchen* in ihrer beruflichen Entwicklung. Wir möchten unseren jungen Mitarbeiterinnen* vermitteln, dass jeder Mensch die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben muss, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Die Institution „sprungbrett“ leistet dabei hervorragende Unterstützungs-und Aufklärungsarbeit. Dank des amaZone Awards werden unsere Bemühungen für Chancengleichheit und Fairness belohnt. Wir sehen diesen als Ansporn, unseren erfolgreichen Weg weiter zu beschreiten und in unseren Bemühungen nicht nachzulassen. Die Bezeichnung als „amaZone- Betrieb“ gilt für uns als Gütesiegel für die Qualität der Ausbildung im Betrieb! Wir freuen uns sehr über die zukünftige Zusammenarbeit!!“
Michaela Dragoun, Ausbildungsleiterin & Peter Janovsky, Abt.-Leiter Gärtnereien