40 Lehrstellen in 5 Jahren – die ÖBB/sprungbrett-Kooperation als Erfolgsgeschichte

Seit über 20 Jahren kooperiert der Verein sprungbrett mit der ÖBB – die Zusammenarbeit ist eine Erfolgsgeschichte.

Alois Grill und Daniela Mahel blicken in die Kamera. Daneben steht eine amaZone-Statue in der Vitrine.

2002 nahm das Unternehmen erstmalig an der Ausschreibung zum amaZone-Wettbewerb teil, 9 weitere Bewerbungen folgten. 2018 belegten sie schließlich den ersten Platz und durften die silberne amaZone-Statue entgegennehmen. Betritt man heute die Lehrwerkstätte am Hebbelplatz im 10. Wiener Gemeindebezirk, so erblickt man die Statue sofort prominent platziert im Eingangsbereich. Die Jury betonte damals das langjährige, vorbildliche Engagement für Frauen*förderung, das aktive Bestreben, Gleichstellung auf allen Ebenen zu verwirklichen, die hervorragende Qualität in der Lehrausbildung sowie die guten Karrieremöglichkeiten für Frauen* nach dem Lehrabschluss.

Exkursionen, Praktika und Lehrstellen für junge Frauen*

Aber nicht nur im Rahmen der amaZone arbeiten das sprungbrett und die Österreichischen Bundesbahnen zusammen. Es finden regelmäßig Exkursionen in die Lehrwerkstätten statt und auch Schnupperpraktika für interessierte junge Frauen* werden ermöglicht. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit in den letzten Jahren: Insgesamt 40 Lehrstellen in technischen Berufen konnten seit 2019 an junge Frauen* vermittelt werden, die bei sprungbrett in Beratung waren. Mittlerweile haben einige von ihnen im Unternehmen Karriere gemacht und sind in leitenden Funktionen tätig. Alois Grill (auf dem Bild zu sehen gemeinsam mit der sprungbrett-Betriebsarbeiterin Daniela Mahel), Ausbildner und stellvertretender Leiter der ÖBB-Lehrwerkstätte, ist sichtlich stolz auf „seine“ ehemaligen Lehrlinge.

100 Jahre ÖBB

Die ÖBB feiern heuer ihr 100jähriges Jubiläum. Sie sind einer der größten Ausbildungsbetriebe in Österreich, im technischen Bereich sogar der größte. Sie nehmen jährlich ca. 600 neue Lehrlinge in 27 verschiedenen Lehrberufen auf. Diversität und die Förderung junger Frauen* sind ihnen dabei ein zentrales Anliegen. Seit ca. 25 Jahren werden weibliche* Lehrlinge in technischen Berufen ausgebildet. Es gibt auch ein eigenes Projekt: „Mädchen* in die Technik“, bei dem die jungen Frauen* durch ihre Lehrzeit begleitet werden. Es gibt weibliche* Ansprechpersonen auf allen Ebenen, einen Jugendvertrauensrat, aktive Prävention sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Gender- und Diversity-Schulungen für Ausbildner:innen. „Die ÖBB stehen hinter den Mädchen* und Frauen*, die sie ausbilden. Und das mit Respekt und Stolz“, fasst ein Lehrling zusammen.

C: sprungbrett/Anja Gurtner