Der amaZone-Award 2022 ging in die 26. Runde, es gab mit 54 teilnehmenden Betrieben so viele Bewerbungen wie noch nie und das bedeutet, dass – gerade auch in herausfordernden Zeiten – Unternehmen ihr zukunftsweisendes Engagement in der Frauen*- und Jugendförderung mit Stolz zeigen. Alle teilnehmenden Betriebe erhielten eine Urkunde und die amaZone-AwardPlakette „We are part of it“. Die vier Siegesbetriebe erhielten die begehrte amaZone-Award-Statue und dürfen die „We are winners“-Plakette führen. Der Festakt wurde am 11. Mai 2022 in den wundervollen Räumen des Catamaran des ÖGB zelebriert.
Übergeben wurden die Preise von, KommRⁱⁿ Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der WK Wien & Landesvorständin Frau in der Wirtschaft, von Korinna Schumann, Vizepräsidentin des ÖGB und ÖGB Bundesfrauenvorsitzende, von Mag. Johannes Höhrhan, Geschäftsführung IV Wien und Mag.a Ingrid Moritz, Leitung Abt. Frauen und Familie der AK Wien. Weitere Ehrengäste waren Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen, und Mag.a Petra Draxl, Landesgeschäftsführerin des AMS Wien. MMag.a Dr.in Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, beehrte die Verleihung mit einer Videobotschaft.
„Wir sind überwältigt und unheimlich stolz, den amaZone-Award gewonnen zu haben. Als wir die Suche nach einem Lehrling gestartet haben, war für uns schnell klar, dass wir jungen Frauen* die Chance geben möchten in unserem kleinen Team zu lernen. Wir möchten zeigen, dass technisches Verständnis, komplexe Datenstrukturen erarbeiten und im Zahlen und Buchstaben WirrWarr des Programmierens versinken zu können keineswegs reine Männer*sache sind. Den amaZone-Award zu gewinnen bedeutet uns als gesamtes Team sehr viel und bestärkt uns darin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Zusammenarbeit mit dem Verein sprungbrett hat uns auch wieder bewusst gemacht, dass junge Frauen* in der Entscheidung einen technischen Beruf erlernen zu wollen, auf jeden Fall bestärkt werden müssen."
Gerhard Frank, Geschäftsführer ims media Gmbh
„Seit unserer Firmengründung 2009 legen wir besonderen Wert auf eine ausgeglichene Genderquote in all unseren Abteilungen. Wir haben uns jahrelang für die Wiedereinführung des Lehrberufs Fahrradtechnik/-mechatronik eingesetzt und bereits vor der Lehrausbildung versucht, speziell Mechanikerinnen* für die Werkstatt anzusprechen. Wir sehen auch in technischen Berufen keine Gründe, die gegen die Ausübung von Frauen* sprechen sollten - ganz im Gegenteil. Auf Grund der momentan stark männer*domminierenden Technikbranche wollen wir hier bewusst ein Zeichen setzen. Zusätzlich haben wir in all den Jahren die Erfahrung gemacht, dass in einem möglichst diversen Team jede:r seine/ihre Stärken einbringen kann. Umso mehr freut es uns, dass unser Engagement durch die Verleihung des amaZone-Awards gewürdigt wird und bestärkt uns, unseren eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen."
Heavy Pedals GmbH
„Chancengerechtigkeit ist für Manner enorm wichtig. Wir investieren in die Lehrlingsausbildung und streben danach, junge Frauen* von und in technischen Berufen zu begeistern. Der Gewinn des amaZone-Awards bestätigt uns in unserem Engagement und zeigt uns, dass Manner hier am richtigen Weg ist. Größter Dank gebührt den jungen Frauen* bei Manner, die tagtäglich ihr Können unter Beweis stellen.“
Elke Sipka, Lehrlingsbeauftragte bei Josef Manner & Comp. AG
„Es freut uns besonders, dass der Hafen Wien mit dem amaZone-Award ausgezeichnet wurde. Unsere umfangreiche Lehrlingsausbildung ermöglicht den jungen Frauen* in die Welt der Logistik einzutauchen. Zudem ist der Hafen Wien ein gutes Beispiel dafür, dass Frauen* in Führungspositionen Verantwortung übernehmen. Prinzipiell gibt es in der Logistikbranche immer noch ein Ungleichgewicht zwischen weiblichen* und männlichen* Beschäftigten. Deshalb ist es umso wichtiger ein Auge darauf zu haben und auch entsprechende Förderungen wirksam werden zu lassen“
Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin Hafen Wien
„Die Ausbildung von Logistik-Nachwuchs im Hafen Wien ist ein über Jahrzehnte gepflegter und sorgfältig durchgeführter Schwerpunkt. Wir haben ständig mehrere Jugendliche im Einsatz, die als Lehrlinge alle maßgeblichen Bereiche des Unternehmens kennenlernen und so neben ihrer schulischen Ausbildung an die praktische Logistik herangeführt werden. So manche Logistik-Spezialistin und so mancher Logistik-Spezialist hat ihre bzw. seine ersten Erfahrungen als Lehrling beim Hafen Wien gemacht.“
Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer Hafen Wien
Fotos: © sprungbrett - Brigitte Gradwohl