Sexuelle Belästigung kann ganz unterschiedlich aussehen. Das können unerwünschte Berührungen sein, unangebrachte Witze, zweideutige Komplimente, provozierende Blicke auf intime Körperstellen, unanständige Gesten oder Nacktfotos, die du aufs Handy bekommen hast. Entscheidend ist, wie du dich dabei fühlst und ob du das Verhalten als unangenehm empfindest oder nicht. Auf dich und dein Bauchgefühl kommt es also an! Nicht auf die Meinung des/der Täters*/Täterin*. Und: sexuelle Belästigung ist verboten.
Von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz können alle Menschen betroffen sein. Mehr als die Hälfte aller Frauen* in Österreich haben so etwas in ihrem Job bereits erlebt. Vor allem junge Frauen*, die gerade in ihren Beruf einsteigen, Lehrlinge und Praktikant:innen, die von ihrem Job abhängig sind, sind besonders gefährdet. Ausgehen kann sexuelle Belästigung dabei von dem Chef*/der Chefin*, von Kolleg:innen, aber auch von Kund:innen, Lieferant:innen und anderen Personen, denen du in deiner Arbeit begegnest.
Ganz wichtig ist auch, dass es bei sexueller Belästigung nicht um Sex geht. Es geht nicht um Flirten, sexuelle Anziehung oder um das ehrliche Interesse an einer Person. Es geht um Macht. Die betroffene Person soll sich klein fühlen, verunsichert und ohnmächtig. Das gibt dem/der Täter:in ein gutes Gefühl der Kontrolle und Überlegenheit. Das ist nicht in Ordnung.
Du bist nicht allein!
Am Arbeitsplatz ist gegenseitiger Respekt wichtig und sexuelle Belästigung kann viele unangenehme Folgen haben.
Wenn du sexuelle Belästigung beobachtet oder selbst erlebt hast und unsicher bist, wie du reagieren sollst, ruf bei uns an!
Wir sind für dich da! Wir beraten und begleiten dich bei deinen nächsten Schritten.
Unsere Telefonberatung ist montags 11-14 Uhr und donnerstags 16-19 Uhr erreichbar!
Österreichweit unter der Nummer: 0670/6007080
Vertraulich. kostenlos und auf Wunsch anonym.