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Ronja hat den Beruf zufällig für sich entdeckt und ist jetzt mehr als zufrieden. Das Gymnasium war nicht das richtige für sie, „ich bin drei Jahre herumgeschwommen“, erzählt sie. Über ihre Mutter kam sie in die Beratungsstelle sprungbrett, wo sie beraten wurde und verschiedene Unternehmen kennenlernte. Ein klassischer Bürojob kam für sie nie in Frage, sie wollte etwas Handwerkliches machen, einen Zukunftsberuf mit vielen Möglichkeiten ergreifen. Durch die Beratung kam sie auf die Idee, sich bei den ÖBB zu bewerben. „Ich konnte mir damals noch gar nicht so viel unter Maschinenbau vorstellen. Aber ich hab mir gedacht, ich probiere es mal aus und es hat funktioniert.“
Der Frauen*anteil in der Maschinenbautechnik hat in den letzten Jahren zugenommen, liegt in Wien aber immer noch nur bei 24,6 Prozent. Die ÖBB legen großen Wert auf die Förderung junger Frauen* in technischen Berufen, in Ronjas Ausbildungsgruppe sind sogar fast 50 Prozent weibliche* Lehrlinge.
Die ersten beiden Lehrjahre waren interessant, aber richtig spannend wurde es erst im dritten Lehrjahr. Da hat Ronja den Brückenbau für sich entdeckt. „Ich stehe nicht gerne den ganzen Tag nur in der Werkstatt. Im Brückenbau bist du viel unterwegs, viel draußen, siehst ganz Wien. Ich kann bei der Planung neuer Brückenprojekte dabei sein oder bestehende Brücken nach Mängel untersuchen“, erzählt sie. Ronja möchte nach dem Lehrabschluss ihre Matura fertigmachen. Die Hälfte der Prüfungen hat sie schon erfolgreich hinter sich gebracht. Dann möchte sie studieren, vermutlich „Bahntechnik und Mobilität“ an der Fachhochschule St. Pölten.
Jungen Frauen* auf Lehrstellensuche rät sie, einfach Dinge auszuprobieren. „Kein Weg, den du einschlägst, ist eine Einbahnstraße. Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln“, so Ronja. Besondere technische Fähigkeiten oder Vorkenntnisse braucht es nicht, um einen technischen Lehrberuf zu ergreifen. Das einzig wichtige ist: Interesse! Denn: „Wenn du deinen Interessen folgst, dann kannst du deinen eigenen Weg gut finden“, formuliert Ronja ein schönes Schlusswort.
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